
Bahnfahren in China
Es gibt ein perfektes Bahnsystem im China – eine Aussage, die in Deutschland , wo die Bahn ein absolut unperfektes System darstellt, ungläubig zur Kenntnis genommen wird.
Die Bahn war schon in meiner ersten Zeit in China, also um 2005 , 2006 schon in Ordnung, war preiswert und gut. Man konnte, wenn man etwas vornehmer reisen wollte, Softsitze buchen- also 1, Klasse, hatte einen eigenen Wartesaal und bekam sogar dort Tee serviert.
Aber 2008 , also die Industrieproduktion weltweit zurückging – als die Bundesregierung eine Abwrakprämie bezahlte um die Autokonjuktur hoch zu halten – legte die chinesische Regierung ein gewaltiges Bahnausbauprojekt hin.
Da hätte sich Merkel und Co, einen Rat holen sollen und nicht die alberne Abwrakprämie bezahlen sollen, die nur ein Vorziehen des Autokaufes war, ein Strohfeuer.
Das in Redkordzeit errichtete Hochgeschwindigkeits bahnnetz war nachhaltig und es wurden 7000 neu Bahnhöfe dazu gebaut.
Die chinesiche Hochgeschwindigskeitsbahn geht in ganzen Land auf Stelzen, es gibt keine Straßenkreuzungen, ist damit auch weniger anfällig für Sabotage oder umstürzende Bäume, die Trassen sind fast gerade und es werden Geschwindigkeiten von über 300 km/h gefahren. Und die Züge sind so was von pünktlich, ein Wort, was wir in Deutschland schon garnicht mehr kennen.
Die Bahnhöfe , besonders die neu errichteten, sind gut organisiert, super sauber, bestens bewacht und funktionieren mit wenigen Geleisen, weil die Reisenden genau 5 Minuten vor Eintreffen des Zuges auf die Bahnsteige gelassen werden.
Die Fahrkartenkontrolle funktioniert automatisiert, auch mit der Fahrkarte auf dem Smartphone. Die Fahrkarte kann man nur unter Vorlage der Reisepasses –Ausländer – oder Vorlage des Personalausweises –Chinesen – kaufen, Schaft angeblich dadurch keine Chance für Schwarzmarkthändler, die es tatsächlich immer zu den Hauptreisezeiten gab, gestattet natürlich auch eine perfekte Kontrolle der Reisenden.
Aber man kann für die Fernzüge nur ein Ticket kaufen ,wenn in dem gewünschten Zug auf ein Sitzplatz frei ist, der dann mit reserviert wird. Vielleicht sollte Herr Scheuer einfach mal die Chinesen fragen, wie man die Bahn organisiert, wie man Schnellzüge baut und wie man das Personal schult.
Oder noch besser; Die DB an die Chinesen verpachten und die auch die Bahnhöfe und die Geleise bauen lassen.
Die neuen Bahnhöfe in China haben Untergrundparkings , wie die Flughäfen und meist perfekte Straßenanbindungen. Man fährt also mit dem eigenen PKW zum Bahnhof, steigt in den pünktlich erscheinenden Zug, findet seinen Platz im gut beschilderten Wagen und ist in Rekordzeit am Ziel. Shanghai Peking in 5 Stunden zum Beispiel. Aber es gibt nicht nur Verbindungen zu den Top Metropolen, nein es gibt diese für das ganze Land.