
Beijing oder Pecking
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Wenn man in China so lange lebt, dann kommt man zwangsweise immer mal wieder nach Pecking. Viele Tagungen und Kongresse finden eben in der Hauptstadt statt und wenn man Besuch bekommt aus Deutschland, steht eben Pecking auf der Wuschliste der zu besichtigenden Orte.
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Pecking selber hat eine wechselnde Geschichte, die ich aber hier nicht erklären möchte, das würde viel zu weit führen. Nur soweit: Es war nicht immer die Hauptstadt Chinas und was die Wenigsten wissen, die Übersetzung ist : Nördliche Stadt. Was impliziert , daß es auch eine südliche Stadt gibt und das tut es auch : Nanjing, es gibt auch Dong Jing, östliche Stadt, aber nicht Xi Jing.
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Was tut man in Pecking, wenn man sein Arbeitsprogramm abgearbeitet hat. Das Wichtigste ist natürlich die Verbotene Stadt mit all ihrem Tempeln und Palästen und natürlich deren Besuchermassen. Man läuft über den Tianamen - lässt sich von den Polizeiwachen in die Tasche schauen- saisonal unterschiedlich, ganz intensiv wenn der Volkskongress tagt, und macht viele Photos. Und arbeitet sein touristisches Restprogramm ab, je nach Interessenlage bummelt über die Haupteinkaufsmeile Wang Fu ting und begint dies mit einem Drink im traditionsreichen Beijing Hotel an dessen Anfang, man kommt direkt davor aus der U-Bahn, und ist froh, daß man die U-Bahn, und nicht ein Taxi genommen hat, indem man sonst immer noch säße.
Ich habe dies alles vielfach erlebt oder durchlitten, in den verschiedensten Hotels geschlafen, am Stadtrand, wobei es den eigentlich nicht gibt, zumindest nicht im Umkreis vom 100 km um das Zentrum , wenn man den Tienamen als solches bezeichnen will und viele viele Stunden im Taxi zugebracht. Der Flughafen, mit den vielen nicht beieinander liegenden Terminals liegt weit draußen und der neue superschnelle Zug, der jetzt in 5 Stunden von Shanghai nach Pecking fliegt, war damals noch nicht fertig. Als ich ihn hätte benützen können, war meine Abneigung gegen die Hauptstadt so verfestigt, daß ich es vermieden hatte, dort sein zu müssen.
