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China, ende der Illusionen

Die Trennung vom meinen chinesischen Geschäftspartner kündigte sich an.  Das Machtstreben meines  General Mangers  machte  das weiterführen der Zusammenarbeit  einfach nicht mehr lustvoll und so einigten wir uns darauf, daß er mir das eingezahlte Kapital innerhalb von 4 Jahren zurückbezahlt.

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Die gemeinsame Firma wurde aufgeteilt, ich behielt die Etwicklungsabteilung, die mittlerweile ohnehin in Suzhou angesiedelt war.  Mein General Manger, der die anderen Gesellschfter auch langsam aus der Firma drängte, konzentrierte sich auch die Herstellung und den Vertrieb.

 

Nun mehr als 7 Jahre später muss ich anerkennen , daß er das sehr erfolgreich macht und schwa-medico in Deutschland und besonders in Frankreich sich immer noch seine größten Kunden. Er hat neu gebaut und liefert Akupunkturnadeln in die ganze Welt. Auf seinen Messeständen findet man noch immer Produkte, deren Know How von mir stammt.

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Seine Akupunkturnadelfabrikation ist, wie auch die seiner Konkurrenten heute weitgehend automatisiert – die Heimarbeiter, die früher händisch die Nadeln gespitzt hatten und mit sehr einfachen Mittel die Griffe anwickelten, haben diese Arbeit verloren.  Aber im Gefolge dessen sind  die Preise für Akupunkturnadeln dramatisch gesunken. Es war koreanische Technik, die sich die Chinesen hier aneigneten und der früher übliche gewendelte Griff besteht nicht mehr aus Kupfer, sondern aus dem viel billigeren Stahl.  Sterilisieren und wiederverwenden ist völig out, der Markt kennt nur noch Wegwerfnadeln.  Und das sind geschätzte 5 Milliarden Nadeln pro Jahr.

Fairer Weise  muß ich hier erwähnen, daß die Vorreiter der Wegwerfnadeln die Japaner waren, die mit ihren Nadeln mit Plastikgriffen noch immer einen Gutteil des weltweiten Nadelmarkets abdecken.

In der Zeit des Aufbaues meiner  Firmen in Europa und meiner Hinwendung zu Verfahren wie der Akupunktur stellte ich  in Deutschland als vrmutlich Erster und Einziger Akupunkturnadel in industriellem Maßstab in Deutschland her, hatte sogar einige Patente darauf. Damals waren das Qualitätsprodukte, die hundertfach sterilisiert werden konnten und auch wurden.

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Aber zurück zu meinem Leben in China.

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Hier änderte sich mein Lebensstil in entscheidender Weise und das  hatte eine Vorgeschichte, die einfach zum Verständnis der kommenden Ereignisse dazu gehöhrt und in gewisser Weise die Ursache  für einen ganz neues Lebensabschnitt für mich einleitete.

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Ich besuchte zusammen mit meinem Generalmanager Vetnam.

Wir flogen nach Hanoi, machten Station in der Mitte und flogen von dort nach Ho Chi Ming City, dem ehemaligen Saigon.  Wir wollten eruieren,  ob es schon sinnvoll ware, dort zu investieren, den die Kosten für  ManPower in China stiegen jedes Jahr. Hinzu kam, die heute noch unangenehme Begleiterscheinung, daß viele Wanderarbeiter nach dem chinesichen Neujahrsfest nicht mehr an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehrten. Man muß wissen, daß so gut wie alle chin. Firmen einen Großteil ihrer Belegschaft aus diesem Reservoir schöpfen. Diese Wanderarbeiter  suchen sich machmal im Kollektiv, weil alle aus dem gleichen Dorf stamen, einen neuen Arbeitsplatz,  der eventuell näher am der Heimat liegt oder besser bezahlt ist.  Das stellt alle chin. Firmen vor große Probleme, den die neue Belegschaft muss erneut eingearbeitet warden.  Europäer, die dies nicht kennen, wundern sich oftmals, daß Qualitätsprobleme, die mühsam abgestellt waren, bei Lieferungen nach dem chin. Neujahrsfest erneut auftraten.

 

Also sahen wir uns in Vietnam um, große Firmen wie Samsung  usw. machten es vor.

Wr haben uns gründlich umgesehen, dann doch nicht  investiert, waaren aber von den jungen Frauen in den Strasse und Cafes von Ho Chi Min City begeistert. Diese hatten den Charme der Asiatinnen, aber traumhafte Figuren, lange Beine, eine Eigenheit, die der chin, Frau meistens fehlt, grosse Augen, ein Traum aller schmaläugigen Chinesinnen und ein Hingucker fürdie Männer – kurzum wir waren sehr angetan von dem was wir sahen. Wieso gerade im ehemaligen Saigon und nicht in Hanoi fragten wir uns und ich denke heute, das sind die Gene, die die amerikanischen Besatzung in den vielen Jahren hinterlassen hat.

 

Soweit die Vorgeschichte.  Einige Wochen später suchte ich für meine Abteilung in Wuxi eine Designerin zum Entwerfen von Prospekten und dem Gestalten von Nadelverpackungen und die zweite Kandidatin , die sich vorstellte, sah genau aus, wie eine unsere Traumfauen  aus Saigon.

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Den Rest der Geschichte beschreibe ich noch ausführlich,  ich nehme nur vorweg, ich bin mit der Dame inzwischen verheiratet .

© 2020 by Bernd Kreutner

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