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Die Firma

Die Firmen

Was macht einen Unternehmer aus , worin unterscheidet er sich von einem Angestellten in leitender Position?

Es ist nur der Mut zum Risiko, genauer gesagt zum eingehen persönlicher Risiken. Und dann noch der unbedingte Einsatzwille und die Einsatzbereitschaft.

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Ein Satz eines Firmenchef einer Firma, die mein Semester während des Studiums mal besucht hat, war zusätzlich prägend. Wenn sie etwas tun, tun sie es mit Liebe und Überzeugung.

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Und was ist ein Unternehmer? Er sit das Pferd, das den Wagen zieht.

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So folgte auf die vierte Stelle als Angestellter nicht die fünfte, sondern die Selbständigkeit.

Zusammen mit der Sekretärin eines Kollegen, mit der ich mich geschäftlich und persönlich gut verstand gründeten wir die erste Firma, mieteten einige Büroräume und stellten eine Sekretärin ein. Wir waren auf den verschiedensten Gebieten tätig um eine Nische zu finden, die ganz für uns passte.

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Wir vermittelten Geschäfte, für den Handel fehlte uns das Kapital, machten Messeservice für mittelständische ausländische Firmen und übersetzten Bücher, genauer gesagt, meine Partnerin tat dies, während ich die Vertretungs- und Beratungsgeschäfte wahrnahm.

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Dann begannen wir mit dem Handel medizinischer Geräte, konzentriert im Bereich der Naturheilverfahren und mussten schnell eine zweite Firma gründen, um bei unter sich konkurrierenden Ärztegesellschaften  gleichermaßen Lieferant sein zu können.

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Beide Firmen entwickelten sich gut und spezialisierten sich zunehmend auf die Medizintechnik.

Schon früh wurden Tochtergesellschaften gegründet,  zuerst in Österreich, dann in Frankreich, in der Schweiz, in Holland  und in Schweden. Diese entwickelten sich, bis auf die Gesellschaft in Schweden ausgesprochen gut und haben in den jeweiligen Ländern ein gute Marktposition auf dem Feld der Schmerztherapie und der Akupunktur bis heut inne.

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Schweden scheiterte an den nationalen Einstellung der Einkäufer des schwedischen staatlichen Gesundheitsdienstes und an der Sprachbarriere. Der Ausbau und die dreijährige Phase des Aufbaues waren jedoch eine Bereicherung und die vielen Stockholmaufenthalte  und Reisen in Skandinavien haben den Verlust an Geld gut kompensiert. Es war auch nicht so teuer, man konnte damals noch im Ausland entstandene Verluste gegen in Deutschland entstandene Gewinne gegenrechnen und so den Deutschen Staat an diesen Verlusten teil haben lassen.

Der Handel mit medizinischen Geräten sollte um eine eigene Fabrikation erweitert werden, aber in Frankfurt waren Gewerbeflächen zu teuer für eine junge Firma. So wurde im Umland gesucht und man fand im Raume Wetzlar Giessen entsprechende Lokalitäten. Im Laufe der Jahre wurde dort auch  weiter investiert, sodass eine Reihe von firmeneigenen Gebäuden in diesem Raum entstanden.

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Im Vogelsbergkreis wurde ein Transformatorenbau aus einer Konkursmasse übernommen und wieder flott gemacht, der sich ebenfalls gut entwickelte mit Fabrikationsstätten in Ungarn.

Die gesamte Firmengruppe profitierte von den Investitionen in Ungarn, wo mittlerweile auch med, Geräte hergestellt werden.

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Das war der Stand um die Jahrtausendwende.

 

© 2020 by Bernd Kreutner

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