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Guillin 1 - die Perle am Li Jiang Fluß

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Wenn man für europäische Freunde, die einem in China besuchen, eine Reise zusammenstellen soll, muß man erst mal fragen wie lange das dauern darf. China ist eigentlich ein Erdteil, riesig in der Ausdehnung , sowohl in West - Ost Richtung, wie auch in Nord - Süd. Und dann fragt man, wann wollt ihr kommen. Es gibt Regenzeiten, nicht wie Monsun, aber doch schon heftig, es gibt feucht - heiß - tropisch bis kalt und eisig. Und dann will man Landschaft und Ethnien oder die üblichen Kulminationspunkte, wie Große Mauer, Pecking mit den Palästen oder Shanghai mit dem Wald von Hochhäusern sehen. Darf es als Badeurlaub ausklingen, zum Beispiel in Hainan oder vielleicht ist der Rückflug von Hong Kong eine Option. Manche Destinationen sind nicht wirklich mehr erreichbar, Tibet gehört dazu und Xin Jiang mit Urumqi als Hauptstadt. Was schade ist, denn gerade rund um die Wüste Gobi gibt es viel an alter Kultur, alte Stationen der Seidenstraße zu besichtigen und die Uguren sind halt keine Han Chinesen, das sieht man schon rein äußerlich. Sie schreiben auch keine chinesischen Schriftzeichen, sondern Farsi, wie die Perser. Aber in den letzten Jahren war die Reise dorthin nicht mehr von der Zentralregierung gern gesehen, Tibet ganz gesperrt. Also macht man eher eine südliche Tour, wenn es nicht gerade Hochsommer ist. Die Provinz Yunnan, nicht zu verwechseln mit Yuennan, was Vietnam bedeuted, aber daran angrenzend ist, kann als hervorragende Alternative zur Reise in die nordöstlichen Provinzen dienen. Es gibt dort sehr naturbelassene - weil wenig besiedelte und rückständige Landstriche, hohe Berge, die sich zum Himalaia hin ziehen, eine Vegetation sehr naturnahe und Ethnien, die ebenfalls nicht dem Einheitstyp Han entsprechen. Burma ist nicht weit und der Jadeschmuggel von dort hat seine Vorteile, wenn man preiswert einen Armreifen erwerben möchte.

Angrenzend an die  Yunnan Provinz liegt im Nordosten das autonome Gebiet Guangxi mit der Stadt ist  Guilin  am Ufern des Li Jiang Flusses.  Dies ist eine hervorragende Destination, zum Beispiel von Dali kommend, natürlich mit den Flugzeug, die Distanzen in China sind riesig.

Die 5 Millionen Stadt ist umgeben von beeindruckenden Kalksteinbergen, die ein pittoresken Rahmen um die Stadt bilden. Die Vegetation ist üppig und die Stadt ist benannt nach ihrem Duft, der von den Osmanthus Bäumen ausgeht. Aber das Stadtbild ist geprägt vom Fluß und der Elephanten Rüssel Felsen ist eines der Wahrzeichen der Stadt.

Und Elephanten gibt es überall, eine ganze Herde aus Zement geformt, badet im Fluß.

Auf dem Fluß spielt sich viel Leben ab und ich habe auf einen Boot mitten im Fluß eine vorzügliche  Mahlzeit aus Fisch und Flußkrebsen bekommen, die direkt auf dem Boot zubereitet wurden. Berge und Felsen gibt es mitten in der Stadt  und man geht gut zu Fuß den Fluß entlang. In der Stadtmitte liegt ein kleiner See in dem zwei Pagoden errichtet wurden.

 

Es gibt gute Restaurants, allerdings werden dort auch Wildtiere angeboten, Wasserratten und Nagetiere, die ich zuvor nie gesehen hatte, von denen es mich damals schon grauste. Heute unter Corona Ängsten würde man die nicht mal mehr in ihren Käfigen photographieren, sondern einen großen Bogen drum herum machen.

Aber Guilin gehört eben zu den wichtigen Reiseerlebnissen, die ein Chinainsider seinen Gästen zeigen mag und Jeder oder Jede, die ich in einer südlichen Tour dorthin geführt hatte, war begeistert.

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© 2020 by Bernd Kreutner

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