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Nachtleben in China

Das kann man das nicht beschreiben, es gibt da große Unterschiede zwischen den Provinzen, den Jahreszeiten und der regionalen Verwaltung.

Und die Gegenheiten änderten sich innerhalb der Zeit meines Chinaaufenthaltes , je nach politischen Vorgaben aus pecking Prostitution in eigenlichen Sinne ist in China verboten, und das bezieht sich auf das ganze Land. Aber dieses Verbot wird unterschiedlich ausgelegt und mehr oder weniger genau umgesetzt.

Pecking ist da Vorreiter, was nicht heißt, dass man trotzdem fündig werden kann, wenn man sucht, oder den Hotelportier genügend hoch schmiert, Guandong als Provinz war viele Jahre die Hochburg , ganze fünf Sterne Hotels lebten davon, nun ist alles verschwunden. Für wie lange?

Es gabt Huangsede Spa’s, also Badehäuser mit allem, dann verschwanden diese Einrichtungen wieder komplett, bezw,. fungieren tatsächlich als SPA und Saunas. Richtig mit Köperpflege, Massage, Peeling und Fußreflexzonenmassagen.

 

Anmerkung zu Huangsede: Bedeuted gelb, also die Farbe gelb und meint alles was sexuell anrüchig, oder in dieser Richtung geht. Analog zum europäischen rot, wie Rotlichtviertel.

Das Zauberwort eigentlich in ganz China ist KTV (also wie im englischen- Karaoke TV)aber man muss als Ausländer gut aufpassen, es gibt nämlich solche, wo tatsächlich nur Karaoke gemacht wird, die Leute sich einen Raum mieten mit der entsprechenden Einrichtung und mit Freunden dann des Gesanges frönen. Aber eben auch andere, wo man ebenfalls einen Raum mietet, aber die Girls zum singen dazu. In den Karaoke Häusern gibt es selbst nur die Vorstufen zum Sex, man kann aber die Girls fragen, ob sie einem ins Hotel belgeiten . Machen nicht alle, manche sind sogar verheiratet und verdienen sich nur was dazu oder eben für die Familie. Der Spass ist nicht ganz preiswert, man bezahlt die Raummiete, die Girls, auch wenn man die nicht abschleppt, den Keller, die Frau, die für einem die Karaokemaschine bedient und die „Mami“, die tatsächlich in chinesisch auch so genannt wird mit.  Die Girls sind , soweit man das herausfinden kann, freischaffend, bezahlen das Haus mit einem Gebühr, dafür dass sich sich dort präsentieren dürfen.

Ähnlich verhält es sich mit den Bars, die man fast in allen Städten in den einschlägigen Vierteln findet und wo einige Damen einfach rumsitzen und warten, ob Jemand ihnen einen Drink spendiert und vielleicht noch andere Dienste in Anspruch nehmen möchte.

 

Das ganze System funktioniert eigentlich als Sozialeinrichtung in allergrößtem Stil und wird deshalb vermutlich von der Regierung geduldet. Die Girls kommen so gut wie immer aus den inneren ländlichen Räumen, nie aus der Stadt, wo sie arbeiten – den Familien gegenüber als Bedienung oder als Schuhverkäuferin und schicken viel Unterstützung zu ihren Familien. Viele haben Kinder, die bei den Großeltern leben und wo das Geld gebraucht wird – sind oftmals geschieden.  Wenn man denkt, das ist eine zu vernachlässigende Zahl von Geldtransfer so irrt man, in der 10 Mio Einwohner Stadt, in der ich viele Jahre lebte, arbeiten nach grober Schätzung 200000 Frauen in diesem Gewerbe. Manche in Massagesalons, wo sie tagsüber durchs Schaufenster sichtbar auf der Couch sich langweilen, getarnt als Nagelservice oder so und wo nur Handanlegen praktiziert wird.

 

Zeitlich ist der Service eingeschränkt oder nicht verfügbar zum chin. Neujahrsfest, wo die Girls zu ihren Familien fahren und die Kunden eigentlich diese Dienste ebenfalls nicht brauchen und während der Feiertage um den Nationalfeiertag.

 

Aber die Möglichkeiten, die sich den in China arbeitenden Ausländern bieten, sind groß und machen eine der angenehmen Seiten der Arbeit dort aus. Ausländer sind bei den chinesischen Frauen im allgemeinen sehr gefragt, trotz des meist großen Altersunterschiedes und man sieht in den Straßen immer wieder gemischte Paare mit Kinderwagen.

 

Ein Phänomen sind oftmals die Kinder der in China lebenden Auländer. Die sieht man auf den Spielplätzen oder in den Straßen mit chinesischen Kindern spielen und sich mit denen in Chinesisch unterhalten, ohne jeden Akzent und in einer perfekten Weise. Und das auch schon bei Kindern im Kindergartenalter. Denen wird in Europa später die Zukunft gehöhren, insbesonders, wenn die dann chinesische Schulen - meist aber internationale Schulen mit Chinesisch als Pflichtfach, besuchen. Chinesisch sprechen lernen ist garnicht so schwer wie man denkt, gramatikalisch ist das zudem sehr einfach, schreiben und lesen der Schriftzeichen dagegen ist nur mit großen Fleiß und vielen tausend Stunden hartem Training erlernbar.

© 2020 by Bernd Kreutner

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