
Seidenmuseum Suzhou


Suzhou ist eigentlich die Stadt der Seide. Von der alten Herrlichkeit, die Gewinnung der Seide, das verspinnen, das weben , das färben ist nicht viel übrig geblieben. Allerdings gibt es auf Seidenwaren spezialisierte Geschäfte, Stoffgeschäfte, wo man Seide kaufen kann und ein ganzes Stadtviertel, das von dem besticken von Seide mit Seide lebt. Dieses Stadtviertel, wo sich Shop an Shop reiht, wo aber mehr die Händler einkaufen, die diese Stickereien weltweit vertreiben, ist aber sehenswert und man kann, auch wenn man den Ausländerpreis bezahlen muß, sehr schöne Seidenstickereien kaufen, an denen eine oder mehrere Frauen oftmals mehr als ein Jahr gearbeitet haben. Eine ganz spezielle Technik bestickt beide Seiten eines Fächers zum Beispiel mit dem selben Motiv, sodaß man diesen drehen kann und vorne wie hinten dasselbe sieht.
Ich habe dort alle meine Freunde hingeführt und manche haben ein kost- aber doch noch bezahlbares Stück erstanden.
Alles das mag es in anderen Städten ebenfalls geben, nirgends habe ich jedoch ein Museum wie in Suzhou gefunden, wo man die Produktion der Seide gezeigt bekommt, von den Raupen bis zum Stoff. Das Museum hat auch einen Teil, in dem Stoffe und Stickereien zu sehen sind, auch einen Museumshop für eben solche Produkte, aber die Raupen, die sich durch Blätter des Maulbeerbaumes fressen und dann sich verpuppen war doch etwas ganz Besonderes.
Ich war immer, wenn ich im Museum war, ich habe es vielen Besuchern gezeigt. versucht, eine Raupe mit zu nehmen, es wäre sicherlich nicht aufgefallen, es gab deren tausende, aber ich hatte keinen Maulbeerbaum.







