
Wo wird die Reise enden?

Wenn man soviel in der Welt herumkam und vorübergehend und arbeitsbedingt sich in den verschiedensten Ländern aufgehalten hat, so fragt man sich, wo werde ich mal die letzten Jahre verbringen.
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Viele Stationen liegen hinter mir, geboren in Freiburg und dann als Kind groß geworden in einem kleinen Dorf an der schweizer Grenze gelebt und dort zur Schule gegangen. In Binzen und später in Lörrach. Aber einmal sind meine Eltern mit mir in diesem Dorf umgezogen, von der Fischinger Strasse in den Schlattberg.
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Von dort ging es zum Studium nach Wiesbaden, wo ich auch drei mal die Studentenbude gewechselt habe.
Die nächste Station war dann die Kaserne in Karlsruhe in der Rintheimer Queralle und später in Bruchsal in die Dragoner Kaserne. Eine Wohnung am Standort schloss sich an in der Steinackerstrasse.
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Zurück nach Binzen für eine gewisse Zeit durch die Arbeitsaufnahme in Basel. Von dort nach Frankfurt, nach Okriftel in die Friedensstrasse und später nach Mammolshein.
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Ein Haus in Okarben wurde die nächste Adresse, danach Götzenhein und anschließend Neu Isenburg, Carl Ulrichstrasse und am Trieb.
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Frankfurt Rotlintstraße folgte und danch die längste Periode mit dem Wohnsitz in Ehringshausen, Ortsteil Daubhausen.
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Und nun verlege ich meinen Lebensmittelpunkt an die Österreichische Grenze, zurerst nach Kirchdorf, bis mein neu gekauftes Domizil in Simbach die Renovierung hinter sich gebracht hat.
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Aber Dezember 2021 werde ich dann - und das ist mit Sicherheit die letzte Station in meinem Leben, nach Simbach am Inn ziehen. Dort wird dann der späte Nachwuchs, der im November 2021 kommen wird, groß gezogen.
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Simbach am Inn ist eine ganz gemütliche Stadt, es gibt alles was es braucht, Kindergärten, Schulen für die Kinder und eine nette Hausärztin, die mich seit geraumer Zeit bestens betreut. Zwei Kliniken sind in Reichweite. Und wenn ich noch immer ein wenig arbeiten will, kann ich das in der schwa-medico Firma auf der anderen Seite des Inn tun. Es ist so nah, dass ich mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß hinkommen kann. Meine Frau wird von zu Hause aus weiter Design und Werbematerial entwerfen.
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Die Verkehrsanbindung von Simbach ist gut, man ist über die neu gebaute Autobahn schnell in München, wo es an Kulturveranstaltungen nicht mangelt, Passau ist auch gut zu erreichen und auch dorthin ist eine Autobahn am entstehen. Nach Ehringshausen ,wo mich noch Vieles mit verbindet und ich noch eine kleines Häuschen besitze kann man über die Autobahn auch gut hinkommen und mit meinem Reisemobil ist es auch mit der Übernachtung kein Problem. Meine Kinder aus den ersten Verbindungen leben alle in Deutschland und ich habe 8 Enkelkinder.
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Jetzt wo noch zwei männlichen Nachkommen hinzukommen muß man anerkennen, dass ich für die Multiplikation meiner Gene ausreichend gesorgt habe.
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Also wird Simbach die letzte Station in meinem Leben sein und der Innenausbau des neuen Hauses habe ich auch so gestaltet, dass die Türen Rollstuhlbreite haben und ich auf einer Etage leben kann.
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Ich bin immer davon ausgegangen, dass das Familiengrab in Binzen meine letzte Ruhestätte sein wird. aber jetzt denke ich , dass Simbach am Inn auch ein nettes Ruheplätzchen bietet. Und wer Simbach am Inn durch das schlimme Hochwasser kennt, das auch Tote gefordert hat 2015 dem sei gesagt, mein neues Heim liegt am Berg.