
Subei Hochzeit
Hochzeit in inneren Chinas
Hochzeiten werden auch in der heutigen Zeit in China zum größten Teil arrangiert. Mütter suchen mit großem Aufwand Frauen für ihre Söhne. In Parks treffen sich die Mütter, gelgenlich auch die Väter heiratsfähiger Kinder zum Casting. Aber nicht die Betroffenen sind vor Ort, nein nur deren Vita, Bilder und oftmals Angaben zum Einkommen und zur Eigentumswohnung. Ohne diese gibt kaum eine Familie der Braut ihr Einverständnis zur Hochzeit. Diese Erlaubnis ist nicht juristischer Natur, wird aber noch immer strikt befolgt. Manche Hochzeiten finden unter den möglichen Kanditaten der entferneten Verwandten oder deren Beziehungen statt.
Die Schweirigkeiten im heutigen China werden durch einen großen Männerüberschuss verstärkt, der eigentlich einen Frauen Unterschu0 ist, das weibliche Föten verstärkt abgetrieben werden oder wurden. Heute ist dies verboten, aber was meint das schon weit ab von Pecking, Der derzeitige Status ist 30 Millionen mehr Männer. Wie und wo die eine Frau finden können, ist ungewiss. Eine Zeit lang wurden Frauen aus Vietnam importiert, Preis etwa 10000 US Dollar, aber das hat der vietnamesische Staat mittlerweile unterbunden. Dies ist eine direkte Auswirkung der ein Kind Politik und im rückständigen China, wo es keine Altersversorgung für die Mehrheit der Bevlkerung gab, war der Sohn der Garant für eineÜberleben im Alter und er bringt seine Ehefrau in die Familie ein. Diese ist quasi für ein Familie, in der diese groß gezogen wurde, verloren.
Eine Hochzeit wird aber gefeiert, dem neu vermählten Paar Geschenke gemacht, meist in Form von Geld, Es gibt ein großes Essen, Zeremonie wie in Europa, Kirche , Standesamt sind eher selten. Ich war auf so einer Hochzeit über die Verbindung meiner Freundin eingeladen und es war ein intensiver Kontakt mit der ländlichen Kultur. Vor allem war es ein großes Fressen, das sich über den ganzen Tag hinzog. Manche Männer klinkten sich da aus, spielten Karten oder Majong, die Frauen spazierten herum, unterhielten sich, meist über die Kinder oder Enkel.
Die Hochzeit war in einem kleinen Dorf im Norden der Jiangsu Provinz, ich musste den Jangste überqueren, was ich auf eine kleine Fähre tat, die einen wenig vertrauenserweckenden Eindruck machte und der Jangtse ist so breit, daß es sicherlich den Fähigkeiten eines Triatlethen bedarf, das andere Ufer schwimmend zu erreichen und auch nicht von einer der vielen Schiffsschrauben geschedert zu werden, der Jangtse ist stark befahren.
Ich sehe noch heute die Küche des Bauernhauses vor mir, in die ich neugierigerweise oft ging während des Hochzeitstages um möglichst viel Lokalkolorit zu erfassen. Was da immer auf dem Feuer bruzzelte, war für mich, obwohl ich schon viele Jahre an chinesisches Essen gewohnt war, nicht ganz einfach zu bestimmen und ich hielt mich vornehm zurück, wenn die Platten auf den Tisch kamen. Reis gab es immer und da kann man sich daran halten. Aber die Mengen an Speisen waren exorbitant. Kein Wunder daß derzeit der erste Mann in China gegen die Nahrungsverschwendung wettert. Hier war es wohl nicht so eine Vergeudung, im Dorf gab es Schweine, die sicherlich eine Hochzeit zu schätzen wussten, solange es nicht an das eigene Leben ging.






