
Suzhou im Schnee
Schnee ist in Suzhou, in der Jiangsu Provinz, nächste Stadt hinter Shanghai ein höchst seltenes Ereignis. Zumindest eine fühlbare Menge, die mehrere Tage liegen bleibt. Umso überraschter sind dann die Suzhounesen, wenn so etwa passiert. Niemand kann damit umgehen , hat Räumfahrzeuge oder Schaufeln, nicht mal vernüftige Besen. Es ist zwar an einigen wenigen Tagen im Winter mal um oder wenig unter Null, aber kein Schnee.
Kalt ist es aber auch , wenn es nur nahe am Gefrierpunkt ist und man keine Heizung in der Wohnung hat. Dies geht auf eine Anordnung der großen Führers Mao zurück, der entschieden hat, der Yellow River sit die Trennlinie, südlich davon keine Heizungen, damals keine Kohlelieferungen, Und im Gefolge davon auch heute noch in den Häusern, auch den Neubauten keine Heizungen. Die meisten Leute haben zunindest eine Klimaanlage, die warme Luft blasen kann, aber das ist keine Heizung, die rund um die IÚhr läuft. Man geht ins Restaurant und zieht den Mantel und die Mütze nicht aus.
In der ersten Zeit bewohnte ich ein Appatment, wie alle ohne Heizung und ich benützte zumindest im Badezimmer einen elektrischen Heizlüfter .Am Frühstückstisch oder beim Abendessen stand dieser unter dem Esstisch und eine Tischdecke, die bis zum Boden reichte, hielt die Wärme an den Beinen. Man war im Bett bekleidet, wie ein Mitteleuropäer bei mSki fahren.
Nach ein paar Jahren in der Mietwohnung kaufte ich ein Penthaus in einem schönen Neubauviertel .Man kauft in China eigentlich einen Rohbau mit Fenstern und einer Haustüre. Der Innenausbau obleigt dann dem Käufer selbst. Da ich zwei Etagen hatte in meinem Penthaus beantragte ich auch zwei Gaszuleitungen für die Küche, wobei ich eine für eine Gasetagenheizung zweckentfremdete. In meiner Neubauwohnung hatte ich es dann gemütlich warm , auch im Badezimmer. Die Gasheizung konnte ich in einem Installationsgeschäft finden, sie war von Bosch, aber den Installateur musst ich anweisen ,wie man eine Warmwasser Zentralheizung aufbaut.






